"Was die Durchhörbarkeit der Partitur in den einzelnen Stimmen, den kernigen Zugriff, die federnde Leichtigkeit und das unbeschwerte Gefühl der Romantik anging, blieben kaum Wünsche offen. Die mitreißende Gestaltung und der dynamische Drive von Reger und Mendelssohn und das Zusammenspiel von Geist und Musikalität ohne plumpe Virtuosität machten diesen Konzertabend zu einem ansprechenden Erlebnis. " Mannheimer Morgen / Fraenkische Nachrichten, Klaus Linsenmeyer, 6. Februar 2018

Marie Jacquot sticht unter den zahlreichen jungen Dirigiertalenten durch ihre Freude an der Erkundung eines breit gefächerten Repertoires, ihre konsequente Probenarbeit und ihre begeisternde Freude am Musizieren hervor. Ihre musikalische Ausbildung begann in Paris, wo sie Posaune studierte, gefolgt von einem Dirigierstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Klasse von Uroš Lajović), weiteren Studien bei Nicolas Pasquet und Ekhart Wycik in Weimar und mehreren Meisterkursen (u.a. bei Sir Simon Rattle, Fabio Luisi und Zubin Mehta). Nach mehreren renommierten internationalen Stipendien ist sie seit 2016 Stipendiatin des Dirigentenforums/ Deutscher Musikrat.

Seit ihrer Assistenz für GMD Kirill Petrenko bei der Premiere von "South Pole" arbeitet sie eng mit der Bayerischen Staatsoper zusammen. Unter anderem übernahm Jacquot die Leitung des Festivalprojekts "Tonguecat '', dirigierte im März 2018 ein Vorkonzert des Bayerischen Staatsorchesters im Rahmen seines New Yorker Gastspiels und führte Regie im Rahmen der Münchner Opernfestspiele 2018 bei der Premiere von "Die Vorübergehenden" von Nikolaus Brass.

Von 2016 bis 2019 war Marie Jacquot die erste Kapellmeisterin und stellvertretende GMD am Mainfranken Theater Würzburg. Hier leitete sie Neuproduktionen wie "Nabucco", "Die Csardasfürstin", "King Arthur", "Il barbiere di Siviglia" und "Hänsel und Gretel" sowie die Wiederaufnahme von "Idomeneo". In der Saison 2018/19 begeisterte Marie Jacquot mit ihren Debüts beim mdr Musiksommer, mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Staatstheater Stuttgart (Cherubinis "Medea"), dem Gürzenich-Orchester Köln, dem Orchestre de Chambre de Lausanne und dem Rhode Island Philharmonic Orchestra.

Seit der Spielzeit 2019/20 ist Marie Jacquot Erste Kapellmeisterin an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf / Duisburg, wo sie Produktionen wie "Samson et Dalila", "Hänsel und Gretel", "Roméo et Juliette" und "Falstaff" sowie Konzerte der Düsseldorfer Symphoniker und der Duisburger Philharmoniker leitete.

Darüber hinaus gibt sie ihr Debüt beim Orchestre Philharmonique de Luxembourg, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Orchestre de Chambre de Paris und dem Münchner Rundfunkorchester, sowie an der Opéra du Rhin Strasbourg (Uraufführung von Th. Pécou) und der Vlaamse Opera Antwerpen / Gent ("Cosí fan tutte").