
"Die Französin Marie Jacquot verfügt mit ihren achtundzwanzig Jahren über hörbar viel Erfahrung, Inspiration und Routine. [...] Den Abgrund bei Messiaen lässt das DSO virtuos brodeln, während die schlicht gezeichneten Linien, die ihn umgeben, in den Violinen etwas substanzlos wirken. Aber dass Marie Jacquot diese Melodien nicht sentimental auflädt, ist als musikalischer Ansatz überzeugend. Auch in Ravels Märchen-Suite 'Ma mère l'oye' funkeln die Kontraste in der farbenfrohen Flatterigkeit des 'Kleinen Däumlings' und der energisch gelungenen Prachtentfaltung des abschließenden 'Feengartens'."
"Beginnend mit der Ouvertüre erfreute sich die Kulisse von Susanne Hiller... und das Philharmonischen Orchester spielte lebhaft unter der Leitung von Marie Jacquot. [...] Und wenn Figaro scheint den alten Mann zu rasieren, ist das Vergnügen vollständig, denn das Handeln auf der Bühne ist perfekt mit der Musik synchronisiert. Letztere glänzt mit virtuosen musikalischen Effekten. Es streichelt die Herzen der Zuhörer und schwebt zu turbulenten Höhen, nur um das Gewirr von Leidenschaften mit atemberaubender Leichtigkeit und Witz zu entwirren. "
"Il barbiere di Siviglia", Premiere am 10. März 2018, Mainfranken-Theater Würzburg
"Es eröffnete mit Antonio Salieris Symphonie" Il giorno onomastico ", ein Stück voller eleganter Anmut, das unter der Hand von Jacquot eine wirkliche Veränderung erlebte. Nach der Ouvertüren artigen lebhaften Eröffnungs Bewegung und dem fast schwerelos agilen Larghetto, vor allem das Finale, mit seiner präzise gerahmten Themenvielfalt, erlangte er einen Reichtum, der von dieser Arbeit nicht zu erwarten war. "
A. Salieri - Symphonie "Il giorno onomastico", recreation - Großes Orchester Graz, Konzert am 12. Februar 2018
"Mit erfrischenden, bis ins Detail fein austarierten Interpretationen chorsinfonischer Werke und kurzweiliger Orchesterstücke gelingt es der Dirigentin Marie Jacquot, dem Staatsorchester und dem Chor des Musikvereins Darmstadt, im vollbesetzten Großen Haus viele Weihnachts-Facetten auszuleuchten."
"Auch musikalisch ist dieser „Nabucco“ ausgesprochen befriedigend: Der neuen Ersten Kapellmeisterin Marie Jacquot gelingt in ihrer ersten eigenen Produktion so etwas wie eine Rehabilitierung des Stücks. Unter ihrer energiegeladenen Leitung offenbart das ausgezeichnet vorbereitete Ensemble, wie viel Farbe, Dramatik, Lyrik und Tiefe im gesamten Stück und nicht nur im Gefangenenchor stecken. Das Orchester hat mit süffiger und zupackender Präzision wesentlichen Anteil daran."